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Auf der Suche nach dem guten Geschmack

Kennen Sie den Begriff Synästhesie? Das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „Vermischung der Sinne“. Synästhetiker haben die seltene Gabe, Farben zu schmecken, Musik zu riechen oder Kaffee zu hören. Segen oder Überforderung? Da gehen die Meinungen auseinander. Eines jedoch ist sicher: Geschmack ist in jedem von uns. Es liegt an uns, ihn zu finden und zu kultivieren.

Geschmacksbildung als langer Prozess

Mode, Lebensmittel, Drinks und Musik: Jeder hat gewisse Vorlieben. Und das ist gut so: Schliesslich müssen wir ständig Wichtiges von Unwichtigem trennen. Unser Gehirn kann beispielsweise mehr als 10.000 Gerüche voneinander unterscheiden. Da ist es wichtig zu wissen, was einem gefällt und was nicht. Wer uns das sagt? Unser “guter” Geschmack. Geschmack zu formen ist harte Arbeit, denn wie so oft im Leben ist die Suche begleitet von Fehlgriffen und Tiefschlägen. Aber es lohnt sich: Ein trainierter Geschmacksinn bereichert unser Leben. So wird jede Mahlzeit – oder jede Tasse Café Royal Kaffee – zu einem Geschmackserlebnis.

Einfach mal ausprobieren

Gewisse Dinge schmecken uns auf Anhieb, andere überhaupt nicht. Wieso eigentlich? Kinder bevorzugen zunächst süsse und fette Speisen. Denn diese zeigen in der Natur reichhaltige Energiequellen an. Bei bitterer und saurer Nahrung strecken Säuglinge intuitiv die Zunge heraus, um sich so vor Giften zu schützen. Erst wenn wir älter werden, lernen wir durch Erfahrung, dass auch gesunde und wertvolle Lebensmittel sehr intensiv schmecken können. Dazu gehören beispielsweise Käse, Zitronen, Wein oder Kaffee. Geschmack ist also erlernt. Muss man nicht alles erst einmal ausprobiert haben, um zu sagen: „Das schmeckt mir?“ Sich neuen Abenteuern stellen, heisst auch immer den eigenen Horizont zu erweitern.

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Schärfen Sie Ihre Geschmackssinne

Man kann sich und andere nicht dazu zwingen, beispielsweise Brokkoli oder Thunfisch zu mögen. Das erledigt unser Geschmacksgedächtnis für uns. Denn jeder Geschmack und jeder Geruch wird dort abgespeichert. Trotzdem kannst man seine Sinne trainieren: Studien haben gezeigt, dass wir uns innerhalb weniger Wochen an komplexe Aromen gewöhnen – und diese schätzen lernen. Die Lust auf simple Geschmackseindrücke bildet sich mit der Zeit zurück. Möchten Sie Ihren Geschmack weiterentwickeln? Kaffee eignet sich hervorragend dafür! Schliesslich enthält er über 1000 Aromastoffe – doppelt so viele wie Wein. Versuchen Sie bei Ihrer morgendlichen Tasse Kaffee doch einmal herauszuschmecken, welche Aromen er enthält! Sie werden merken, dass Ihr Gaumen von Tag zu Tag mehr entdeckt. Ebenso ist es mit dem Geruchssinn: Lassen Sie sich mit verbundenen Augen Gewürze (oder natürlich auch gerne verschiedene Kaffeesorten) unter die Nase halten und konzentrieren Sie sich dabei voll und ganz auf das Aroma. Wir versprechen: Das wird eine ganz neue Sinneserfahrung und bringt Sie geschmacklich weiter!

Ein weiteres tolles Experiment: Geniessen Sie das nächste Znacht doch beispielsweise mal in einem abgedunkelten Raum oder mit verbundenen Augen.